Wenn
im April die Spreewald RTF ausgetragen wird, sollte der RSV dabei sein.
Nicht nur der Tradition wegen, sondern weil das Erlebnis den Aufwand
wert ist. Auf Schlechtwetter war man im Vorjahr eingestellt, also war
mal wieder Wärme und Sonne dran. Leider hat unsere Teilnehmerzahl wegen
verschiedener Unpässlichkeiten stark abgenommen. Statt 11 waren heuer
nur 7 von uns auf dreierlei Strecken unterwegs. Manche hatten die Anmeldung
verpasst, andere
laufen auch gerne mal weit und so rannten sie lieber entlang eines Dresdener
Rinnsals. Auch mal schön. Sicher sind wir künftig wieder mehr.
Heuer waren früh nur 5 Mittag etwa 13 ºC angesagt. Das wirft Fragen bei
der Anzugsordnung auf, die sich jeder anders beantwortet. Von
Sachennachkauf bis Winterjacke und die kurzen Garnituren war alles im
Gespräch, je nach vorgesehener Strecke und geplanter
Bewegungsintensität. Silvio war für die weite Runde extra angereist. Die Busbesatzung kam
nach Burg um die dort startende 70-er Runde zu entspannt zu absolvieren
oder auf die 110-er Runde seitlich aufzuspringen, die halt nur mit
verlagertem Startort zu umrunden war Richards und mein Plan: Also haben
wir beide am kühlen Startplatz nicht lange rumgestanden und sind los.
Plötzlich war aber auch der Frank bei uns. Der kannte unser Vorhaben
wohl nicht, wurde unterwegs eingeweiht und fand die Idee gut.
Leider haben wir vor lauter Erklärerei den ersten Tourteiler verpasst
und sind noch ein wenig der 70-er Runde nach Klein-Klessow gefolgt. In
einer Spitzkehre entdecken wir Richards Eltern und Marina als unsere
Verfolger. Die wollten also auch nicht am Startplatz frieren und sind
eher los. Kurz warten und gemeinsam zur ersten Labe an den Spreewelten
fahren. Dort war man über unser zeitiges Erscheinen verwundert, gab und
aber freundlich ein paar Happen. Jens Vogt wünschte gerade einer 70-er
Gruppe gute Reise. Etwas verwirrend war die Wegführung bei Ragow und
eng das Getümmel auf dem Spreedamm in Lübben. Leider bekam der Richard unterwegs
Halsschmerzen und bog bei der nächsten Teilung von der roten 110-er
Runde mit ostwärts ab. Schade. Aber dem Frank ging es gut. Also strebten
wir zu zweit auf endlosen Geraden nordwärts zur Streckenvereinigung und
Verpflegungsstelle Gröditsch. Der Stopp dort war kurz. Auf dem Weiterweg
überholten wir einige schon recht müde Herrschaften und trafen dabei auf
ein recht passendes Pärchen (Mittdreißiger?) mit denen man ablösen und
gleichmäßig bis Straupitz fahren könnte. Wer nur noch bis Burg will,
braucht diese Labe nicht mehr, es sei denn, er hat mit den Plinsen noch
eine Rechnung offen. Vor Jahren waren die vor meiner Nase alle! Also
doch ein Stopp dort! Das Pärchen
verabschiedete sich und
rollte durch. Plinse gab es noch – war ja klar, die früheren Hauptesser
waren nicht da.
Nur kurz Essen, die Beine vertreten, eine lange Hose ausziehen und
weiter. Das kurze Schlussstück muss man wegen des Verkehrs gelassen
nehmen, das dauert also.
Familienzusammenführungen in der Sonne und bei
bleifreien Getränken gab es an der Zielplatte in Burg. Die Burger
Begurkung hatte für die selber gestaltete 100-er Runde keine Bronzenen
Gurken vorgesehen. Die ansehnlichen
Trachten-Mädels überreichten uns halt grüne zum selber Einfärben.
Silvio hat zur Gesamtzahl der knapp 700 von uns
gefahrenen km 200 beigetragen.
Ein paar eigene Bilder zur 110-er Runde liegen hier. Den Fotodienst zur Tour gibt es vermutlich bald hier.