Berichte

23. Spreewaldwaldmarathon - die RTF 70 110 km ab Burg 2025

geschrieben von Peter Hirsch, 28. April 2025 über eine sonnige Spreewaldfahrt im April

HURACAl  Wenn im April die Spreewald RTF ausgetragen wird, sollte der RSV dabei sein. Nicht nur der Tradition wegen, sondern weil das Erlebnis den Aufwand wert ist. Auf Schlechtwetter war man im Vorjahr eingestellt, also war mal wieder Wärme und Sonne dran. Leider hat unsere Teilnehmerzahl wegen verschiedener Unpässlichkeiten stark abgenommen. Statt 11 waren heuer nur 7 von uns auf dreierlei Strecken unterwegs. Manche hatten die Anmeldung verpasst, andere laufen auch gerne mal weit und so rannten sie lieber entlang eines Dresdener Rinnsals. Auch mal schön. Sicher sind wir künftig wieder mehr.

Heuer waren früh nur 5 Mittag etwa 13 ºC angesagt. Das wirft Fragen bei der Anzugsordnung auf, die sich jeder anders beantwortet. Von Sachennachkauf bis Winterjacke und die kurzen Garnituren war alles im Gespräch, je nach vorgesehener Strecke und geplanter Bewegungsintensität. Silvio war für die weite Runde extra angereist. Die Busbesatzung kam nach Burg um die dort startende 70-er Runde zu entspannt zu absolvieren oder auf die 110-er Runde seitlich aufzuspringen, die halt nur mit verlagertem Startort zu umrunden war Richards und mein Plan: Also haben wir beide am kühlen Startplatz nicht lange rumgestanden und sind los. Plötzlich war aber auch der Frank bei uns. Der kannte unser Vorhaben wohl nicht, wurde unterwegs eingeweiht und fand die Idee gut.

Leider haben wir vor lauter Erklärerei den ersten Tourteiler verpasst und sind noch ein wenig der 70-er Runde nach Klein-Klessow gefolgt. In einer Spitzkehre entdecken wir Richards Eltern und Marina als unsere Verfolger. Die wollten also auch nicht am Startplatz frieren und sind eher los. Kurz warten und gemeinsam zur ersten Labe an den Spreewelten fahren. Dort war man über unser zeitiges Erscheinen verwundert, gab und aber freundlich ein paar Happen. Jens Vogt wünschte gerade einer 70-er Gruppe gute Reise. Etwas verwirrend war die Wegführung bei Ragow und eng das Getümmel auf dem Spreedamm in Lübben. Leider bekam der Richard unterwegs Halsschmerzen und bog bei der nächsten Teilung von der roten 110-er Runde mit ostwärts ab. Schade. Aber dem Frank ging es gut. Also strebten wir zu zweit auf endlosen Geraden nordwärts zur Streckenvereinigung und Verpflegungsstelle Gröditsch. Der Stopp dort war kurz. Auf dem Weiterweg überholten wir einige schon recht müde Herrschaften und trafen dabei auf ein recht passendes Pärchen (Mittdreißiger?) mit denen man ablösen und gleichmäßig bis Straupitz fahren könnte. Wer nur noch bis Burg will, braucht diese Labe nicht mehr, es sei denn, er hat mit den Plinsen noch eine Rechnung offen. Vor Jahren waren die vor meiner Nase alle! Also doch ein Stopp dort!  Das Pärchen verabschiedete sich und rollte durch. Plinse gab es noch – war ja klar, die früheren Hauptesser waren nicht da.

Nur kurz Essen, die Beine vertreten, eine lange Hose ausziehen und weiter. Das kurze Schlussstück muss man wegen des Verkehrs gelassen nehmen, das dauert also.

Familienzusammenführungen in der Sonne und bei bleifreien Getränken gab es an der Zielplatte in Burg. Die Burger Begurkung hatte für die selber gestaltete 100-er Runde keine Bronzenen Gurken vorgesehen. Die  ansehnlichen Trachten-Mädels überreichten uns halt grüne zum selber Einfärben.

Silvio hat zur Gesamtzahl der knapp 700 von uns gefahrenen km 200 beigetragen.

Immer wieder schön ist, wie die Spreewälder den Rummel einmal im Jahr gelassen hin nehmen. Rücksicht der Autofahrer und kein nervöses Drängeln oder Hupen – es ist halt so, gut und füllt ja auch die Kassen. Danke sehr.

Ein paar eigene Bilder zur 110-er Runde liegen hier. Den Fotodienst zur Tour gibt es vermutlich bald hier.