Berichte

Das 25. Bergfahren in Cunewalde war wieder sächsische Landesmeisterschaft

Geschrieben von Mandy Müller, 19. Juni 2025   

Ehrung der Jüngsten

  Sportbegeisterung und bestes Wetter mit ordentlich Sonne lockten auch in diesem Juni die Freunde des Radsports wieder nach Cunewalde, um die Höhen des Czornebohs mit strammen Waden zu erobern. Der Radsportverein Bautzen e. V. lud am 14. Juni 2025 erneut zum Bergfahren ein. 105 Sportler + 10 Minis waren diesmal dabei.

 

Bereits Freitagnachmittag fanden sich viele Helfer zum Aufbau und Vorbereitung der Strecke. So stand einer pünktlichen Öffnung der Anmeldung am „Kleinen Kulturhaus“ am Samstagmorgen nichts mehr entgegen. Vielen Dank an alle Helfer und an den Wirt an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit – auch für die Versorgung mit stärkendem Kaffee und belegten Brötchen am Samstag morgen.

 

Ab 09:00 Uhr fiel der Startschuss für die Ersten, die die 4,2 km lange Strecke den Streitbuschweg hinauf zum Gipfel auf 554 m bezwingen durften - die Männer, U23, Junioren, die drei Mastersklassen und die Frauen. Die Strecke wurde zweimal bewältigt. Das Ergebnis brachte die Zeitaddition aus Vorlauf und Finale.

 

Auch die 10 jüngsten Fahrradfreunde des Tages zeigten voller Energie und Ehrgeiz ihr Können beim kurzen Kinderrennen um den Schützenplatz in Cunewalde. Zwischen den ersten und zweiten Läufen der Großen gaben sie eifrig ihr Bestes und traten kräftig in die Pedalen.

Bei den zwei Runden der Jüngsten U9 um den Schützenplatz erkämpfte sich Florian Rühle vom Rad SG Bischofswerda den ersten Platz. Das schnellste Mädchen war Mira Neugebauer, ebenfalls Mitglied der Rad SG Bischofswerda.

Die vier Schützenplatzrunden gewann Erwin Poppe (U11) vom Rad SG Bischofswerda mit der Taktik „erst mal dranbleiben, dann vorbei und wegfahren“, überlegt agiert.

 

Vielen Dank an die FFW Cunewalde, die wieder erfolgreich dafür sorgten, dass das Rennen unfallfrei durchgeführt werden konnte.

 

 

Die Jüngsten am Start

 

Ehrung der Jüngsten – U9 am Schützenplatz

Juniorenstart

 

Start der Junioren U19m zum Berge

 

Nachdem die Jüngsten sich erholt hatten und stolz ihre Medaillen und Urkunden vom Platz trugen, startete ab 10:15 Uhr das Hobbyrennen auf der 4,25 km langen Strecke vom Streitbuschweg 2 zum Gipfel des Czornebohs – gefolgt von den Lizenzrennern der Schüler/Schülerinnen U15, U13 und U11. Die Sportler erkämpften sich den Berg in einem Lauf.

 Unter den erwachsenen Hobbyradlern erzielte Raiko Schmidt von Post SV Görlitz mit einer Zeit von 11:20 min den ersten Platz. Schnellste und einzige Hobbyfahrerin in diesem Jahr war Cornelia Mohr vom Triathlon Team Lausitz mit einer Zeit von 16:05 min.

Bei der Jugend U11 erreichte Ole Klingsporn vom LoonyTuns Juniorteam Brandis mit einer Zeit von 16:13 min den ersten Platz; schnellstes Mädchen U11 war Jule Steier mit 17:56 min vom Dresdner SC.

 In der AK U13 hat sich Lennart Küttner vom Dresdner SC mit einer Zeit von 13:17 min die Goldmedaille erkämpft. Bei den Schülerinnen der Kategorie freute sich Eline Pohler vom RSV Speiche Leipzig über den ersten Platz.

 Mit starken Waden eroberten in der Altersklasse U15  Sigrun Breternitz vom RSV Bautzen (14:53 min) und Gerry Horn vom Bikestore Racing (11:34 min) den Gipfel.

 Nachdem die Großen von ihrer ersten Bergfahrt zurück waren, starteten mit der 2. Bergfahrt die Finalläufe. Die Gesamtfahrzeit beider Läufe sollte über die Platzierungen entscheiden.

 Bei der U17 erzielten Julius Schütte (24:26 min) und Anouk Marie Schneider (32:17 min) jeweils vom Dresdner SC die ersten Plätze. Weiterhin erfolgreich blieb der Dresdner SC mit seinen U19er Sportlern Claire Tuscherer (28:56 min) und Oscar Beyer (21:24), die sich ebenfalls über goldene Medaillen und Pokale freuen durften.

Der schnellste Bergsprinter der AK U23 war Toni Albrecht (21:40 min) vom RSV Venusberg.

 Weiter ging es mit den Masters 2, 3 und 4. Den ersten Rang nach zwei Bergfahrten in der jeweiligen Klasse erzielten Marco Seifert (Bauauf-LAWI – 23:32 min), Hagen Schanze (FIU Bike Augustusburg – 24:27 min) und Karsten Schmidt (RSV Venusberg – 26:28 min). Unser Bautzner RSV-ler Silvio Hauschild erreichte in den Masters 3 nach zwei Auffahrten den erfolgreichen silbernen Platz mit einer Zeit von 25:22 min.

 Schnellster und einziger Elite-Fahrer war Florian Jung vom Post SV Görlitz mit einer Summenzeit von 24:21 min. Eine traurige Beteiligung.

 Schnellste Frau des Tages war Sandra Gungl vom RSV AC Leipzig mit einer Zeit von 29:18 min.

 Trotz der etwas zeitlichen Verzögerung bei der Siegerehrung vor der Czorneboh-Berggaststätte – bedingt durch technische Probleme der Soundanlage - blieb die Stimmung der Sportfreunde fröhlich, gestützt von kühlen Getränken, schmackhafter Wurst und Suppe. Clemens moderierte souverän mit starker Live-Stimme die Ehrung und unsere jungen Bautzner RSV-Helfer überreichten professionell die Medaillen und Pokale an die Platzierten.

Vielen Dank an Bergbaudenteam um Frau Kinner und Herrn Ladusch für die gute Bewirtung. Ebenfalls danken wir sehr dem Kleinen Kulturhaus am Start, unseren Dienstleistern vom ASB und ZPN, Kommissären, den Sachpreisspendern und den Sponsoren der SachsenEnergie AG, der Kreissparkasse Bautzen, der Firma Elektro-Poick und der Baufirma Pörschmann sowie der Gemeinde und FFW Cunewalde wie auch dem Betonwerk Schuster für die auch tatkräftige Unterstützung.

 

Anmerkungen:

Der Streckenrekord von 2018, 10:48 min D. (Slobodin) blieb weiter bestehen. Der ist auch wegen der jetzt windoffeneren Straße schwer anzugreifen.

Auswertend ist positiv anzumerken:

Der RSV mobilisierte bereits Freitagmittag viele Helfer zum Aufbau des Ziels und Vorbereitung der Strecke. So brauchte am Samstagmorgen nur noch die Anmeldung am „Kleinen Kulturhaus“ am Samstagmorgen hergerichtet und geöffnet werden. Vielen Dank an das Haus für die gute Unterstützung.

                                                          

Negativ:

Für die offenen Meisterschaftsrennen bei gutem Wetter 84 Teilnehmer am Start zu haben ist wenig. Die 21 Hobbys und 10 Kinder bringt die Zahl auf 115. Das ist Zwar Rekord aber angesichts des Aufwandes bedenklich.

Die Unterstützung unseres Landesverbandes ist begrenzt auf Kampfrichterarbeit. Die abenteuerliche Anlieferung der LVM-Medaillen z. B. erinnerte an historische Zeiten .

Vereinsintern ist über breitere Beteiligung an den vielfältigen Aufgaben zu reden - wie wohl überall.

 

Zu den Ergebnissen